Drei Parteien haben geantwortet. Vielen Dank! Wir veröffentlichen hier auf unserem Blog jeweils die ungekürzten Inhalte. Reto Diener (Grüne Winterthur)

*übrigens Participation Gap ist der Unterschied zwischen der Stimmbeteiligung von Schweizer:innen mit und ohne Migrationshintergrund; betrug 17 Prozent bei den nationalen Wahlen 2019

Danke für Ihre Mail und die Möglichkeit zum Thema Stellung zu nehmen. Selbstverständlich ist das für die Grünen ein wichtiges Thema, das wir politisch - wo immer möglich - auch verfolgen und entsprechende Aktivitäten einzubringen versuchen.

Allerdings legen wir den Schwerpunkt in diese Richtung primär auf die Schaffung von überhaupt Mitbestimmungsmöglichkeiten für alle jene, die bisher noch gar keine haben. Wir haben uns deshalb gefreut, dass es in Winterthur nun wenigstens die Möglichkeiten von Vorstössen für Jugendliche und Ausländer gibt, da bis ahnhin jeglicher Versuch, die politische Mitbestimmung - nur schon kommunal - auszuweiten fehlschlug, bzw. von der Mehrheit nicht unterstützt wurde.

Als Grüne Partei bieten wir ganz direkt über unsere offenen Versammlungen, die Mitarbeit in unseren Gremien und Gefässen (wie z.B. Vorstand oder Arbeits- bis Wahlgruppen) jeglichen Personen, die sich über die politischen Prozesse informieren wollen oder gar einen Schritt zu mehr aktiver Beteiligung gehen wollen, Angebote zur Information und Mitbestimmung an. Mehr können wir selbst als Partei (die wir ja "per Definitionem" sind) direkt nicht tun.

Selbstverständlich könnten wir uns vorstellen, uns an einem konkreten, überparteilichen Projekt in irgendeiner Form zu beteiligen, welches zum Ziel hat, Menschen mit Migrationshintergrund stärker an die politischen Mitbestimmungsmöglichkeiten heranzuführen.

Deshalb begrüssen wir Ihr Engagement und bedanken uns auch dafür. Wir sind gespannt, was sich daraus noch ergibt.

Mit freundlichem Gruss
Reto Diener

Reto Diener, dipl.Inf.Ing.ETH, pens.
Stadtparlament, 1. Vizepräsident, Mitglied Kommission Bau und Betriebe
Co-Präsident Grüne Winterthur